Gliederung
- Einleitung
- AEG
- GBB
- HPA
- Fazit
Einleitung
In diesem Blogpost geht es um die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Antriebssystemen für Airsoftwaffen. Hierfür zeige ich euch welche Systeme es gibt und welche Vor- und Nachteile diese haben. Im Fazit gebe ich eine kleine Zusammenfassung mit einer Empfehlung und meiner eigenen Meinung und Wahl.
AEG
AEGs (automatic electrical rifle), also elektrisch betrieben Airsoftwaffen funktionieren mithilfe einer sog. Kolbenpumpe (Gearbox als ganzes) und sind die am häufigsten vertretene Antriebsart bei Airsoftwaffen. Mithilfe eines Motor wird über Zahnräder eine Feder aufgezogen, welche Luft in einem Zylinder verdichtet und dadurch die BB beschleunigt.
Zum besseren Verständnis kann ich nur wärmstens dieses Video empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=8bTJSsV3PJU&list=PLaf7P326sqia19oJzlp1KlbDQdKEFM1h1&index=42&t=232s
Pro
Contra
+ einsteigerfreundlich (Akku dran und los gehts)
+ wartungsarm
+ reparaturfreundlich (falls ein Teil kaputt geht kann man es meist leicht ersetzen)
+ Tuningmöglichkeiten (Rechtslage beachten!)
+ recht geringe Anschaffungskosten
+ geringe Unterhaltskosten
- Platz für große Akkus
- meist sehr unrealistische Handhabung (Magazinfang, Durchladen)
- viele Fehlermöglichkeiten (viele Bauteile, hohe Belastung der Teile)
- bei starkem Regen kann es zum Kurzschluss kommen
GBB
Gas-Blowback Airsoftwaffen funktionieren mit einem anderen Antriebsmedium als kompressierte Luft, nämlich mit Airsoft-Gas. Meist ein Butan-Propan-Gemisch wird bei GBBs die BB mithilfe des im Magazin gespeicherten Gas beschleunigt. Hierfür wird über ein System Gas zum beschleunigen der BB und zum durchladen des Verschlusses genutzt. Durch die Bewegung des Veschlusses entsteht ein kleiner Rückstoß (nicht zu vergleichen mit dem einer scharfen Waffe) und ein realistischeres Schussgefühl.
Zum besseren Verständnis der Funktionsweise empfehle ich diese Video:
https://www.youtube.com/watch?v=aPYP1Nx_4tU&list=PLaf7P326sqiaiKwRN5Go7dCQJZO_L1Efq&index=18&t=0s
Pro
+ realistische Handhabung
+ kein Akku benötigt
+ rein mechanisch (Regen ist unproblematisch)
+ Tuningmöglichkeiten
Contra
- hoher Wartungsaufwand
- höhere Unterhaltskosten (Gas)
- Wetterabhängig (bei kalten Temperaturen nur schlecht funktionsfähig)
- unkonstante Schussergebnisse (da das Gas unterschiedlich expandiert)
- höhere Anschaffungskosten (Magazine sind meist sehr teuer)
HPA
Bei HPA-Systemen (High Pressure Air) wird die Waffe mithilfe eines externen Druckbehälters (Tank) und einem Druckventil betrieben.
Im folgenden werden nur elektropneumatische Systeme behandelt, es gibt auch rein mechanische HPA Systeme für deren Betrieb kein Akku benötgt wird.
Für einen besseren Überblick kann ich diesen Guide über HPA Waffen empfehlen:
https://airhawks-airsoft.de/downloads/hpa-guide/
Pro
+ Ansprechverhalten
+ Schusskonstanz
+ AEG-Magazin kompatibel
+ nur sehr kleine Akkus zur Steuerung des Ventils nötig
+ Einstellungsmöglichkeiten
+ sehr wartungsarm
Contra
- hohe Anschaffungskosten (Tank, Regulator, Schlauch)
- Möglichkeit den HPA-Tank aufzufüllen
- Waffe ist an Schlauch/ Tank gebunden (hiergegen gibts es Möglichkeiten mit einem kleinen Tank im Schaft der Waffe)
Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass das wohl einsteigerfreundlichste System eine AEG ist. Ohne hohe Anschaffungskosten bekommt man ein gut funktionierendes System welches einfach zu bedienen ist. Auch die Tuningmöglichkeiten sind nahezu unbegrenz und man kann aus dem System sehr viel in Richtung Ansprechverhalten und Haltbarkeit herausholen.
GBBs dagegen sind eher etwas für jemanden, der Wert auf Realismus legt und dafür Abstriche bei den Anschaffungskosten und der Spielbarkeit machen kann. Sie sind meiner Ansicht nach eher Sammler- als Spielerwaffen da die Waffe mehr auf Realismus als auf Effizienz abzielt.
Eine HPA-Waffe ist dagegen eher auf Effizienz ausgelegt. Mit einem sofortigen Ansprechverhalten, hoher Schusskonstanz und vielen Einstellmöglichkeiten ist diese Antriebsform aus spielerischer Sicht wohl das Beste. Da allerdings die Anschaffungskosten recht hoch sind und man an einen Schlauch bzw. einen Drucklufttank gebunden ist entscheiden sich viele Spieler eher für eine AEG.
Ich nutze nun seit etwa einem Jahr nur noch HPA Systeme und bin damit sehr zufrieden. Zum Auffüllen meines Tanks habe ich mir im örtlichen Tauchshop eine große Taucherflasche gebraucht gekauft und bin somit rect unabhängig. Meist reicht auch eine Füllung der Flasche für einen ganzen Spieltag. (0,8l 200bar bei etwa 120psi)
Ich nutze das ganze vorallem, da ich keine Lust auf das ewige Tuning einer Gearbox habe im das möglichst beste Ansprechverhalten zu bekommen. Mit einer HPA Engine hat man ein sofortiges Ansprechverhalten, die Triggergeschwindigkeit ist nur durch den eigenen Finger limitiert und man kann die Engine genau auf das eigene System abstimmen.
Trotzdem denke ich dass eine HPA-Waffe aufgrund des doch hohen Anschaffungspreises eher weniger einsteigerfreundlich ist.
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